Familienchronik
Vier Generationen von Spenglermeistern
Mein Urgroßvater, Anton Biermeier, hat 1922 den Sanitärbetrieb in Bad Reichenhall im Angerl, von Ernst Simon übernommen. 1938 legte er, im Alter von 42 Jahren, in einer schweren Zeit, die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer für München und Oberbayern ab. Somit ist die Spenglerei seit 1938 ein Meisterbetrieb. Nach dem Tod von Anton Biermeier 1957, leitete mein Großvater, Luitpold Soyter, die Spenglerei und Installation bis zu seinem überraschenden Tod 1966. Meine Oma, Anny Soyter, leitete daraufhin den Betrieb bis 1973 kommissarisch bis zur Meisterprüfung meines Vaters, Bernd Soyter. Mein Vater hat sich dann ganz auf die Spenglerei spezialisiert.
Durch ständige Anpassung an den Markt und mit solider handwerklicher Leistung gelang es, eine feste Position in der Region einzunehmen. Als es in der alten Werkstätte in Bad Reichenhall zu eng wurde, verlegte er die Werkstatt nach Piding, Mauthausen. Er machte sich, neben vielen Arbeiten für Privatkunden und Öffentlichen Auftraggebern, auch einen Namen in der Denkmalpflege. So konnte er auch prestigeträchtige Arbeiten in Bad Reichenhall und Umgebung zur Zufriedenheit seiner Kunden ausführen, z. B. Kupfer-Dacheindeckung der Spitalkirche, Turmspitze der evangelischen Stadtpfarrkirche, Kupfer-Dacheindeckung von Schloß Marzoll, Dacheindeckung des Kurgastzentrums in Bad Reichenhall, Schloß Staufeneck in Piding, Seebachkapelle usw. Seit April 2006 bin nun ich, Tobias Soyter, in der vierten Generation, Spenglermeister und übe dieses traditionsreiche Handwerk mit viel Freude und Erfolg aus.